Supermarkt der Zukunft: Kassenloser Rewe-Stor...
Supermarkt der Zukunft

Kassenloser Rewe-Store "Pick & Go" sorgt für Furore

Rewe

Fußballpromis bei der Eröffnung: FC-Stars Ellyes Skhiri und Thomas Kessler sind die ersten Kunden im hybriden Rewe-Markt in Köln. Im "Pick&Go"-Store kann man kassenlos shoppen - oder auch ganz oldschool.

Nach rund fünf Monaten Testphase können die Kölner seit Ende Oktober high-tech-shoppen.  Im neuen "Pick&Go" von Rewe in der Zeppelinstraße am Neumarkt werden mittels Kamera- und Sensortechnologie die Einkäufe sicher und datensparsam erfasst und nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abgerechnet. Im Gegensatz zu Amazon Go setzt Rewe gemeinsam mit dem israelischen Technologie-Partner Trigo Vision auf ein Hybridmodell. Wer lieber oldschool mit Personal einkaufen will, kann dies ebenfalls tun.


Rewe Pick & Go hat Ende Oktober in Köln eröffnet



Das Sortiment ist klassisch Supermarkt: Backwaren, Obst und Gemüse, Trockensortiment, Tiefkühlprodukte - auch heiße Speisen wie Leberkäse und Rosmarinkartoffeln oder Latte Macchiato to go können geshoppt werden. Intelligente Kameras und Sensoren in den Regalböden sowie weitere Hightech-Bausteine und rund sechs Kilometer Highspeed-Netzwerk-Kabel sind das Kernstück des Systems. 

Es findet keine Gesichtserkennung statt

Datenschutz ist in Deutschland ein wichtiges Thema. Deshalb betont Rewe: Das System erfasst ausschließlich Daten, um zu erkennen, welche Produkte entnommen bzw. zurückgelegt werden. Es findet weder eine Gesichtserkennung statt, noch kann das System Kundinnen und Kunden nach einem Besuch im Markt wiedererkennen.

System erfasst Skelettmerkmale

Die Technik scheint krisensicher: Seit Anfang Mai hat Rewe mit mehr als 300 Mitarbeitern getestet und dabei rund 3.000 Einkäufe gemacht. Ein bisschen gruselig ist diese KI-Nummer beim Einkaufen schon. Die Technik scannt sogar Skelette: "Das System erfasst jeden Nutzer und jede Nutzerin als fortlaufende Nummer und deren Skelettmerkmale. Jede Armbewegung beim Griff ins Regal wird als Aktion erkannt und bewertet: Greift die Kundin zu den Bananen oder stellt der Kunde einen Joghurt wieder zurück, all das wird erkannt. Selbst wenn Produkte falsch zurückgestellt werden, was beim Einkaufen alltäglich vorkommen kann", sagt Anika Vooes, Projektleiterin aus dem Bereich Research & Innovation bei Rewe digital.

Und erklärt weiter: "Uns war es natürlich wichtig, alle Anwendungsfälle der Kunden abzubilden. Häufig gehen unsere Kunden als Partner, Kollegen, Freunde oder ganze Familie einkaufen. Für diese Situationen muss 'Pick&Go' zuverlässig erkennen, welche Gruppe gemeinsam einkauft, wer die Rechnung bekommt und wer damit den Einkauf bezahlt. Das haben wir ebenfalls umgesetzt."

Supermarkt der Zukunft: Rewes Pick & Go sorgt für Furore



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