Edeka Langanki im Hessen-Center: Dieser Edeka...
Edeka Langanki im Hessen-Center

Dieser Edeka-Kaufmann geizt nicht mit Trends

Thomas Fedra
Frank Langanki kennt die Trends: „Wir sind an einem Wendepunkt, an dem Einkaufen zur Beschäftigung wird.“
Frank Langanki kennt die Trends: „Wir sind an einem Wendepunkt, an dem Einkaufen zur Beschäftigung wird.“

Das Rewe-lastige Frankfurt ist um einen Edeka-Markt reicher: Frank Langanki eröffnete seinen ersten Markt im Osten der Mainmetropole. Der Kunde erlebt hier großzügige, schicke 4.000 Quadratmeter, Flughafen-Style und „Urban Farming“.

Cooles Design: Im gesamten Markt gibt es Ladenbauelemente, die an den Frankfurter Flughafen erinnern. Das „Brot Hangar“, die „Wein Lounge“, der begehbare Getränkekühlschrank im Schwarz-Gelb-Warnlook. Oder Ganganzeiger, die wie Gate-Schilder aussehen.

Die Idee dazu kommt Neuinhaber Frank Langanki, als er in einem Regiemarkt in Mainz arbeitet. „Nach der Spätschicht bin ich oft zum Airport gefahren, Kaffee trinken, Menschen beobachten. An diesem Punkt kommt die Welt zusammen.“ So wie in seinem Supermarkt, den er seit Ende August im Osten der Multikulti- Mainmetropole betreibt. 4.000 Quadratmeter im „Hessen-Center“, das aktuell aufwändig renoviert wird.

Ehemalige Rewe-Fläche

Zahlen nach einem Monat Betrieb: Je nach Wochentag kommen zwischen 1.800 und 2.800 Kunden. An den überdurchschnittlich starken Wochenenden liegt der Bon knapp unter 30 Euro. Als gelernter Kaufland-Mitarbeiter hat Langanki die vormalige Rewe-Fläche gut strukturiert: breite Hauptgänge, Übersicht dank 160er-Regale.

Moderne Pracht: Edeka Langanki im Hessen-Center


Die Wein-Lounge im hinteren Teil des Marktes teilt ihn grob in zwei Hälften. Erste Hälfte: Obst und Gemüse sowie Nahrungsmittel nach Tagesablauf. Rechts außen Getränke, wegen der Säulen. Hinter der Weinabteilung, im zweiten Teil, Drogerie, Haushalt, Süßwaren und TK. Säulen sowie viel Anthrazit ergeben Industrial-Chic. Durch den hellen Boden und die Holzelemente wirkt der Markt aber nie zu kühl.

Frank Langanki, langjähriger Verkaufsprofi, kennt die Trends: „Wir sind an einem Wendepunkt, an dem Einkaufen zur Beschäftigung wird.“ Erlebnisse schafft er mit besonderen Verkostungen. Produkte wie Erdnuss- Macadamia-Creme von Brinkers. Im Regal, selbstverständlich, viel Lokales: Äppler-Gin oder Frankfurt-Kaffee. Äpfel und Kartoffeln von Erzeugern aus dem Hinterland. +

Regionale Erlebnisse

Was regional ist, steht nahe am Hauptgang. In der Weinabteilung etwa Bickelmaier oder Balthasar Ress, beide aus dem Rheingau. 42-Euro-Rieslinge: läuft, in Frankfurt.

Hip ist der „Infarm“-Gewächsschrank. ursprünglich für Raumfahrt gedacht, gedeihen jetzt im Supermarkt Kräuter. Den Neon-beleuchteten Hingucker pflegt ein Mitarbeiter der namensgebenden Firma, indem er die Basilikums, Petersilien und Koriander regelmäßig umsteckt. Fertige wandern vor den Schrank ins Wasser, für 1,49 Euro. Urban Farming ist in der Großstadt total angesagt. Eine Überlegung für jeden Markt, auch, wenn man wie in dem Fall, nicht die großen Spannen hat.

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