Wo Zwei- und Vierbeiner schick einkaufen

Fressnapf setzt beim neuen Konzept auf Transparenz und Überblick. Die Regale im vorderen Teil sind maximal 1,60 Meter hoch, so dass der Kunde bis hinten zu den drei Meter hohen Regalreihen alles sehen kann.

Marktplatz-Flair in Tierhandlung? Das geht - und wirkt frisch wie auch nachhaltig. Mit coolen Leuchten und Holzboden hebt sich der Bereich deutlich ab. Die Kunden können die Mengen selbst bestimmen. Im Hintergrund steht die Kühltheke für das Fleisch.

Selbstbedienung: Einzelne Stücke einfach herausnehmen und in Tüten packen. Ziel ist es, mit diesen Highlights Kompetenz zu zeigen. Fressnapf arbeitet an weiteren Selbstbedienungskonzepten. Wie wäre es mit Katzenstreu zum Selbstabfüllen?

Meat-Corner: Das Barfen ist ein Trend, der sich auch für den Handel lohnt. Neben dem Rohfleisch benötigen Tierbesitzer noch eine Reihe an Zusatzprodukten wie Öle, (getrocknetes) Obst und Gemüse, Ergänzungsflocken und vieles mehr.

Für das Barfen benötigen Tierbesitzer Zusätze, damit das Tier das Futter gut verarbeiten kann und genügend Vitamine und Mineralstoffe erhält.

Nachhaltig: Auch Wiesenkräuter, Blütenmischung und Löwenzahn-Mix für Kleintiere können in der Selbstbedienung mitgenommen werden.

Außenansicht: Der Klassik-Markt in Krefeld liegt direkt am Headquarter von Fressnapf.

Die Kassenzone ist gleichzeitig auch Infotheke, die direkt sichtbar ist, beim Betreten des Marktes. Nach einem Versuch mit einer weißen Ladentheke hat sich das Unternehmen nun für warmes Holz und die Firmenfarbe Grün entschieden. Oberhalb der Kassenzone ist ein grünes Dach zur Abgrenzung. Auch die Lampen sind in Grün.

Happy Birthday: In vielen Haushalten sind Tiere Familienmitglieder, die teilweise wie Kinder behandelt werden. Adventskalender, Geburtstagsgeschenke und Partys. Über das Partyzubehör würden sich auch Kinder freuen.

Im Sortiment finden Kunden bekannte Markenhersteller sowie nachhaltige Futterhersteller und besondere Sortimentsbausteine wie medizinisches Futter, die durch Licht und weiße Regale hervorgehoben werden. Aber vor allem baut Fressnapf auf das große Eigenmarken-Portfolio.

Kundenwege steuern: Die Bebilderung hilft bei der Orientierung im Markt. Der Laufweg startet mit dem Hund, da hier der Bedarf besonders groß ist von Snacks bis Futter, dann folgt die Katze. Direkte Zielkauf-Produkte wie Katzenstreu finden sich bewusst ganz hinten im Markt.

Immer willkommen: Natürlich dürfen Vierbeiner ihr Frauchen oder Herrchen begleiten. Besonders wenn es auch mal ein Anprobe gibt.

Kassenzone: Vogelhäuser und Wildfutter funktionieren richtig gut. Der Aufbau mit Birkenstämmen macht den Bereich spannender.

Industrie-Style: Mesh-Regale sind teurer, aber es lohnt sich. Die langen Reihen wirken gleich transparenter.

Service-Modul: Futterumstellung, Neuanschaffung und viele weitere Themen können hier in Ruhe besprochen werden. Das Modul kann in allen Märkten eingesetzt werden.

Der Krefelder Klassik-Markt bringt auf 600 Quadratmetern 7.000 Artikel unter. Wer ein neues Haustier kaufen möchte oder sich für Fische interessiert, muss einfach nur zu dem wenige Kilometer entfernten XXL-Markt fahren. So hat das europaweit agierende Unternehmen ein gutes Netz.