Kolbrücks Kracher: Sugarmami: Ist der Gipfel ...
Kolbrücks Kracher

Sugarmami: Ist der Gipfel des Softdrink-Hype erreicht?

Katja Krasavice/Instagram
Katja Krasavice erreicht über 3 Millionen Follower auf Instagram. Ihr Softdrink Sugarmami startet mit 10 Millionen Dosen in den Markt.
Katja Krasavice erreicht über 3 Millionen Follower auf Instagram. Ihr Softdrink Sugarmami startet mit 10 Millionen Dosen in den Markt.

Reden wir über Trends und Hypes. Reden wir über Bitcoin und Energy-Drinks, Softdrink, Eistee und Co. Bei Rewe, beispielsweise, gibt es ja beides.

Gut, die Milch kann man im Rewe in Offenbach mit Bitcoin noch nicht kaufen. Das wäre ein bisschen gewagt, so wie der Kurs der Kryptowährung im Laufe eines Tages schon mal um ein paar tausend Dollar schwanken kann. Im Laufe von Wochen und Jahren natürlich sogar noch mehr.

Bitcoin-Kenner erinnern da gerne an den Programmierer Laszlo Hanyecz. Der, Bitcoin war noch jung, gab am 22. Mai 2010 für zwei Pizzen 10.000 Bitcoin aus.
Nach heutigem Wechselkurs entspricht das etwa 220.000.000 Dollar.
Mehr oder weniger. Ich hab‘ den Kurs grad nicht im Kopf.

Jedenfalls kann man jetzt bei einem Rewe in Offenbach an einem Automaten Bitcoin kaufen, beziehungsweise abheben und auf seine digitale Geldbörse überweisen.

Ich weiß nicht, wer diese Automaten braucht, wenn er nicht gerade schnell noch einen Energy Drink gekauft hat, bevor ihm einfällt, dass er rasch außer Landes will und ein bisschen Krypto-Geld für die Urlaubskasse mitnehmen sollte. Aber ich kann da nur (Achtung: Wortwitz) spekulieren, denn ich hatte nie genug Bitcoin, dass es jemals für eine Pizza gereicht hätte. Heute nicht und damals leider auch nicht.

Was ich aber immer wieder im Kühlschrank habe, sind Energy Drinks, Softdrinks und Eistees von Prominenten, die nicht zu kennen einen glatt um 20 Jahre altern läßt.
Gefühlt 80 Prozent der Getränkeabteilung bestehen inzwischen aus Promi-Brausen.

Ich hab die nicht gekauft, um mich jünger zu fühlen! Ehrlich! Man kommt im Supermarkt ja gar nicht daran vorbei, weil inzwischen gefühlt 80 Prozent der Getränkeabteilung Promi-Brausen sind. Aber jetzt, glaube ich, ist der Peak, würden die Bitcoiner sagen, ist der Gipfel wohl erreicht.

Hypes haben eine kurze Halbwertzeit

Und dieser Gipfel der süßen Wässerchen heißt womöglich Sugarmami. Der neue Erfrischungsdrink von Katja Krasavice in den Geschmacksrichtungen Granatapfel-Erdbeere, Pfirsich, Kaktus-Feige und Cherry-Lollipop.

Ja, der könnte noch einmal so richtig abgehen, bevor sich die Zielgruppe (oder die einkaufenden Eltern) dann fragen, was sie da eigentlich tun und ob die bunte Dose von Katja ist oder von Shirin David, oder ob es vier 4bro oder 5bro war, ob es eine Brause von Babo, Baba oder doch vielleicht von Bibi und Tina sein soll, von Summer Cem oder Winter Cem oder ob es Loco Juice nur bei Poco gibt.

Der neue Hype heißt Layla

Und man könnte sich fragen, wieso es solche Drinks nur von Rappern gibt, nicht aber beispielsweise von den Amigos, die ja quasi die hessischen Variante der Rolling Stones sind. Jedenfalls was die Energie angeht, im hohen Alter noch auf Tournee zu gehen. Also, ich finde, da würde ein Energy Drink passen. Oder meinetwegen auch Tee. 

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Fest steht: Solche Hypes haben immer eine kurze Halbwertzeit und müssen immer wieder mit neuen Sorten befeuert werden, kaum das die Europalette im Laden steht und stehen dann leider auch gerne mal schnell an der Seitenlinie, wenn ein neuer Hype ins Dorf kommt.

Der neue Hype heißt gerade Layla. Beispielsweise als Pflaumenlikör. Ist das „schöner, jünger geiler“ als Sugarmami?

Ich weiß es nicht.
Fest steht: der Markt an Süßgetränken ist inzwischen überfüllt. Und in solchen Märkten bekommt immer irgendwer eine Delle. Nicht nur an der Dose.

Und das mit dem Sommer ist ja auch bald vorbei. Und dann kann man, sie glauben das jetzt womöglich noch nicht, tatsächlich wieder über Glühwein nachdenken.

Und auch da gibt es ja einen Rapper, einen sehr guten sogar, der Wein macht. Snoop Dogg nämlich, vom dem gibt es einen Rotwein namens 19Crimes.
Nein, ich weiß nicht, ob der was taugt. Aber für einen Glühwein sollte es immer reichen, auch wenn der dafür vielleicht etwas hochpreisig ist. Das heißt aber auch: im Preiseinstiegssegment für Glühwein ist noch jede Menge Platz für den nächsten Hype.

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