Seit Pandemie und Home Office widmen sich die Deutschen wieder mehr dem Frühstück. Dabei zeigen sich neue Gewohnheiten. Von diesen kann auch der Handel profitieren. Das sind die Trends.
In Zeiten von „to go“ und Intervallfasten fragt man sich, wann wird eigentlich gefrühstückt. Aber es gibt sie, die eifrigen Käsebrot- und Konfitürebrötchen-Esser. Laut einer Umfrage von POSpulse sind es sogar während Corona mehr geworden. Endlich hat man wieder Zeit für die frühe Mahlzeit.
Wobei Zeit relativ ist: Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungssupermarkts go2market nehmen sich die Deutschen im Alltag etwa 15 Minuten. Was auf dem Tisch landet? Unter der Woche liegen Müsli, Brötchen und Brot auf der Beliebtheitsskala nahe beieinander, am Wochenende stehen Brötchen dagegen besonders hoch im Kurs. Dazu das berühmte Frühstücksei.
Wie wirkt sich das auf den Handel aus? Machen wir doch einen kleinen Rundgang durch den Markt von Edeka Dirnberger in Bernhardswald. Das Ziel: ein süßes Frühstück. Es fängt schon gut an - mit einer ansprechenden, großen Obst- und Gemüseabteilung bis hin zu einer Saftstation. Auf dem Weg schnappe ich mir einen Smoothie. Auch wenn der Trend gar nicht mehr so trendig ist. Kaffee ist mit Abstand das beliebteste Frühstücksgetränk, Tee und Saft gehen aber ebenfalls immer und folgen auf den Plätzen 2 und 3.
Wie läuft die Unverpackt-Station?
An der Unverpackt-Station füllen wir Müsli ab. „Das wird wirklich gut angenommen. Und das steigt auch noch“, ist der junge Kaufmann Raphael Dirnberger überzeugt. Vielleicht noch ein paar Trockenfrüchte dazu oder ein trendiges Geschmackspulver ohne Kalorien? Wer bei den kleinen Besonderheiten am Ball bleibt, Kundenwünsche beachtet und Influencern auf den sozialen Medien folgt, punktet bei seinen Kunden und gestaltet Trends mit.
Bei den Tees fällt die große Vielfalt auf, die Kunden probieren aus, Pyramiden-Beutel, Tee im Glas. Was nicht funktioniert, wird ersetzt. Beim Kaffee gewinnen regionale Röstereien stark an Zuspruch. Edeka Dirnberger feiert mit seinem eigenen Kaffee große Erfolge und schafft damit eine wichtige Kundenbindung. Wir greifen auch zu.
Welche Nussaufstriche sind Trend?
Weniger süß und mehr Frucht, dazu am besten noch passiert und bio – für uns feine Schleckermäulchen alles möglich im Fruchtaufstrich- und Konfitüreregal. Aber dann kommt die Challenge: Zeige ich mich umweltbewusst, greife also zu palmölfreiem Nussaufstrich oder setze ich auf Zuckerersatz? Oder doch lieber mehr Nüsse? Die Auswahl ist mittlerweile so reichhaltig wie das Interesse der Kunden, bestätigt Dirnberger.
Gründe? Das wachsende Gesundheits- und Umweltbewusstsein sowie die Lust auf Neues - und die ständige Konfrontation mit neuen Produkten. Social-Media-Marketing macht es möglich.
Wer sich durch die schwierige Entscheidung gekämpft hat, kann bei den Brotwaren zugreifen. Dirnberger Kunden wissen längst, es gibt nur eines: Das markteigene aus der Dirnberger Bäckerei ist das beste. Alternativ stehen glutenfreie und eiweißhaltige Brote hoch im Kurs. Aber auch hier setzt Dirnberger auf regionale Hersteller. Und das kommt an.
Die Frühstückstrends in Kürze:
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