Shop-in-Shop-Konzepte kommen bei Händlern wie Kunden ziemlich gut an. Christian Jürgens, Director of Strategic Development & Brand Management der Eat Happy Group, hat noch mehr Pläne für den Handel.
Herr Jürgens, wie sehen Sie die Entwicklung von Sushi auf dem deutschen Markt und wie bewerten Sie die wachsende Konkurrenz?
Die Nachfrage nach frischem Sushi und Asia-Snacks ist hierzulande ungebrochen – das unterstreicht der zunehmende Wettbewerb ganz klar. Eat Happy ist aktuell mit rund 1.000 Shops und 200 Stand-alone-Truhen deutschlandweit im LEH präsent und somit Marktführer. Die Formate Shop-in-Shop und Belieferungstruhe im Supermarkt haben sich auch in der Pandemie bewährt: Hier konnten wir mit unserem frischen und abwechslungsreichem Angebot an Sushi und Asia-to-go-Spezialitäten bei den Konsumenten nachhaltig punkten
Was sehen Sie als Trend im Jahr 2022?
Der Trend geht zu immer mehr vegetarischen und veganen Produkten: Hier haben wir bereits sehr erfolgreich Sushi mit veganem Lachs-Ersatz getestet und erweitern unser Sortiment immer wieder um neue kreative Kompositionen, wie beispielsweise neue vegetarische und vegane Rollen. Dies wird mit Blick auf 2022 ein zentrales Thema bleiben.
Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit im Lebensmitteleinzelhandel?
Die Pandemie hat gezeigt, dass der Supermarkt im Zuge des Lockdowns eine noch zentralere Rolle für die regelmäßige Versorgung mit frischen und handgemachten Speisen spielt. Auch zukünftig wird er eine grundlegende Alternative zum Restaurant darstellen – das schlägt sich im Anspruch der Kunden nieder.
Wachstumspotenzial sehen wir insbesondere bei kreativen Produkten und attraktiven Auslagen sowie an Standorten, die Parkplätze, viel Platz und ein modernes Einkaufserlebnis gewährleisten. Diese wurden bereits in der Pandemie verstärkt nachgefragt und die Entwicklung wird sich fortsetzen. Darüber hinaus sehen wir enormes Wachstumspotenzial bei neuen Konzepten.
Könnten Sie sich weitere Shop-in-Shop-Konzepte vorstellen?
Aber natürlich – es gibt sie bereits: Ende Oktober haben wir als Eat Happy Group unser neues Konzept „Lovante“ gelauncht – ein Shop-in-Shop-Konzept mit raffinierten Rezepten der levantinischen Küche. Bereits heute sind vegetarisch-vegane Produkte wie Falafel und Hummus äußerst beliebt. Authentizität und Frische sind hier enorm wichtig. Wir sind überzeugt, dass "Levantine Cuisine" weiterhin im Trend liegt und das Interesse der Kunden an ultra-frischen Angeboten steigen wird. Weitere Eröffnungen stehen aus und wir sind überzeugt, die Kunden damit nachhaltig zu begeistern.
Nachhaltigkeit ist weltweit ein wichtiges Thema. Wie gehen Sie damit um – auch in Bezug auf die Verpackungen?
Nachhaltigkeit ist auch für uns ein wichtiges Thema, an dem wir mit Hochdruck arbeiten. Dabei stehen die Verpackung und ein möglichst geringer Verwurf im Fokus – umweltfreundlichere Lösungen und die kontinuierliche Reduktion von Plastik sind für uns wichtige Ziele.
Erste Schritte haben wir für Eat Happy bereits unternommen: Seit dem 1. April 2021 nutzen wir je nach Verfügbarkeit Sushi-Boxen aus 100% recyceltem PET. Seit Ende Juli 2021 bieten wir Sojasaucen und Wasabi separat in einem Spender auf der Theke an, sodass sie nicht mehr automatisch den Boxen beiliegen, sondern die Kunden sich die gewünschte Anzahl aus dem Spender auf der Theke mitnehmen können. Dadurch lässt sich unnötiger (Food-)Waste vermeiden.
Mehr zum Thema Sushi auch im aktuellen Heft. Jetzt im E-Paper lesen
Noch mehr Ideen, Trends, Tipps und Anekdoten gibt es täglich auf Instagram und Facebook. Bleiben Sie über die aktuellen Entwicklungen am POS auf dem Laufenden und abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter.