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Weihnachtsgeschäft

Weihnachten jetzt: Die Edel-Tipps von Edeka Trabold

Alexander Heimann
Jürgen Martin, Chef im Frischecenter Trabold.
Jürgen Martin, Chef im Frischecenter Trabold.

Weihnachten ist erst in knapp vier Monaten. Easy. Wiedervorlage, wie die Steuererklärung. Andererseits: Wer sich jetzt über das Konzept Gedanken macht, ist im November entspannter. Jürgen Martin vom Frischecenter Trabold hat ein paar Tipps.

Na, schon die Lebkuchen aufgestellt? Das ist kein Weihnachtsgeschäft! Zumindest nicht das, um das es hier gehen soll. Wir haben Jürgen Martin aufgesucht. Er ist einer unserer amtierenden Supermarkt Stars, vulgo einer der besten Verkäufer, die das Land zu bieten hat. Mission: Zeige uns, wie Du ab Dezember Deine Schlüsselabteilungen ausrichtest. Als Chef im E-Frischecenter Trabold in Würzburg. Natürlich hat da jeder so sein eigenes Konzept, aber der Blick über den Tellerrand und Warentipps sind immer gut. 

Sekt: 60-Prozent-Potenzial

Martin fokussiert sich auf die Frischetheke, die Weinabteilung nebst Spirituosen und Geschenkkörbe. Wein, Sekt und Spirituosen legen im Absatz in den ersten drei Dezemberwochen um 50 bis 60 Prozent zu. Käse und Fleisch um immerhin knapp 40 bzw. knapp 30 Prozent. Es erscheint also logisch, hier die Schwerpunkte zu legen und warentechnisch aufzurüsten. Martin betont aber auch die Wichtigkeit eines funktionierenden Teams. Im November gibt es eine große Sitzung, wo alles Wichtige nochmal besprochen wird. Vor allem Out-of-stocks sollte man vermeiden. Renner-Penner-Listen der Vorjahre helfen hier.

Weihnachtsgeschäft: So edel geht's ab Dezember bei Edeka Trabold zu

Jetzt aber zur Ware: Hier gilt es, Bestseller mit Spezialitäten zu kombinieren. In der Theke heißt das: Racelettekäse (Seller) und Büffel-Camembert oder Trüffelkäse (Spezialitäten). Bei Fleisch: Filet und vorgefüllte Rollbraten (Seller) und Dry-Aged, Iberico oder hochwertiges Geflügelfleisch. Etwa ProEthika, Perlhuhnbrust Surprime, Kapaun Hahn, Stubenküken, Wachteln. Bei Wurst sind Seller kaum von Spezialitäten zu unterscheiden: Lammschinken, Hirschschinken, Pasteten aller Art (Ente, Reh, Wildschwein), Fenchelsalami, Trüffelsalami, Trüffelschinken.

Up-pricing mit Winzer-Jahrgangsekten

In der Weinabteilung wird Regionalität noch wichtiger, mit Winzerweinen und -sekten. Die meistverkaufte Produkte im Dezember 2020 waren der Italiener Doppio Passo (zugegeben kein Regionalprodukt) sowie die Trabold-eigenen Weine Sorte Bacchus, Silvaner und Cuvée. Produkte unter 10 Euro, bei guter Qualität. Was aber auch gut verkauft: Jahrgangssekte lokaler Winzer. Hier sind bis zu 25 Euro je Flasche möglich. Das Personal packt auch Geschenkkörbe auf Kundewunsch. Rund 200 Stück sind es, Shopper lassen sich das zwischen 70 und 100 Euro kosten. Ein nettes Zusatzgeschäft, und immer dran denken: Es geht darum, Aldi auszustechen. 

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