Erfolg und Mehrumsatz ist manchmal eine Frage der richtigen Sichtweise. Dafür muss man öfter einmal den Blickwinkel des Kunden einnehmen. Die AIDA-Formel kann dabei wichtige Hilfe leisten.
Die AIDA-Formel: Der Weg zum Kundenherz
A – Attention (Aufmerksamkeit): Wie ziehst man Aufmerksamkeit deiner Kunden auf sich? Wie wirken Schaufenster, Plakate, Angebote oder spannende Aktionen. Sind sie ansprechend und effektiv? Was fesselt die Blicke der Kunden und macht sie neugierig? Was fehlt einem Kunden womöglich? Mit diesen Fragen entdeckt man Chancen zur Verbesserung.
Die AIDA-Formel ist ein einfacher Weg, um zu verstehen, wie Menschen auf Werbung oder Informationen reagieren und ist wie ein Rezept, das hilft, Menschen dazu zu bringen, sich für etwas zu interessieren oder es sogar zu kaufen. AIDA steht für Aufmerksamkeit, Interesse, Verlangen und Aktion (in Englisch: Attention, Interest, Desire, Action).
Stell dir vor, du siehst ein Poster für ein neues Videospiel. Hier kommt die AIDA-Formel ins Spiel:
- A - Aufmerksamkeit: Das Poster hat coole Bilder und Farben, die deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Du schaust hin und denkst: "Wow, das sieht interessant aus!"
- I - Interesse: Du liest mehr über das Spiel und siehst, dass es von deinen Lieblings-YouTubern gespielt wird. Jetzt bist du wirklich interessiert und willst mehr darüber erfahren.
- D - Verlangen: Nachdem du mehr über das Spiel erfahren hast, fängst du an, dir vorzustellen, wie viel Spaß es wäre, es selbst zu spielen. Du hast jetzt das Verlangen, das Spiel zu besitzen.
- A - Aktion: Schließlich entscheidest du dich, das Spiel zu kaufen. Du hast die Aktion unternommen, um das Spiel zu bekommen.
Hier kommt es auch darauf an, Stellen im Markt zu erkennen, in denen sich deine Kunden wohl fühlen, um Stärken weiter auszubauen und ohne Ablenkungen zu eliminieren.
Aufmerksamkeit erzeugt man mehr denn je auch in den soziale Medien. Wer Kunden hier auf ansprechende Art über Angebote, Neuigkeiten und Aktionen auf dem Laufenden hält, erzeugt schon Interesse bevor der Kunde den Markt betritt.
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Einkaufswagen-Rennen: An ausgewählten Tagen könnten Supermärkte Einkaufswagen-Rennen im Markt veranstalten. Dabei können Kunden in Teams gegeneinander antreten und müssen in einer vorgegebenen Zeit möglichst viele Artikel sammeln. Das Siegerteam erhält tolle Preise und Rabatte. So wird der Einkauf zu einem sportlichen und spaßigen Erlebnis!
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Die Einkaufs-Olympiade: Hierbei handelt es sich um eine spielerische Herausforderung für die Kunden. Bei der Einkaufs-Olympiade müssen sie verschiedene Disziplinen meistern, wie zum Beispiel das schnelle Erraten von Obst- und Gemüsesorten oder das Jonglieren von Konservendosen. Die erfolgreichsten Teilnehmer erhalten tolle Preise und einen Ehrenplatz auf der "Einkaufs-Olympiade-Hall-of-Fame".
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Motto-Shoppingabende: Um für Abwechslung im Einkaufsalltag zu sorgen, organisieren Supermärkte regelmäßig Themenabende. Die kann man weiter ausbauen, indem dann der Supermarkt in eine andere Welt verwandelt wird. So könnte man einen "Piraten der Karibik-Abend" organisieren, an dem die Kunden in Strandkleidung oder als Pirat einkaufen und Cocktails schlürfen können, während sie live von Steel-Drum-Musik begleitet werden.
I – Interest (Interesse): Wenn das Interesse geweckt ist, folgt die nächste wichtige Frage. Wie kannt ein Markt Kunden dazu bringen, sich für mehr zu interessieren? Wie steht es um Vielfalt und Auswahl? Entsprechen die Produkte und Dienstleistungen wirklich den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden? Hilfsbereite, höfliche und gut geschulte Mitarbeiter können hier den Unterschied ausmachen und das Interesse der Kunden steigern: mit einer guten Beratung an der Frischetheke, aber auch mit einem freundlichen Gespräch, wenn Kunden nur nach einem Produkt suchen.
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D – Desire (Verlangen): Eine ansprechende Warenpräsentation, exklusive Produkte oder verlockende Preisaktionen können das Verlangen der Kunden steigern. Aber welche Ideen könnte man noch nutzen, um das Verlangen nach Produkten so zu steigern, damit die Kunden tatsächlich ihren Geldbeutel zücken und ihre Einkaufswagen unbedingt füllen wollen? Manchmal können kleine Details und
Kniffe aus dem Neuromarketing dabei Wunder wirken.
A – Action (Aktion): Auch wenn die Kunden sich für einen Kauf entschieden haben, können sie es sich immer noch anders überlegen. Produkte, die einfach irgendwo in ein Regal abgelegt wurden, bezeugen das. Welche Barrieren könnten Kunden also noch vom Kauf abhalten? Gerade hier ist es wichtig, Feedback von Kunden zu hören, um Stolpersteine im Markt zu entdecken.