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POS-Tipps

Gegen den Preis-Schock: Mit Omas Küche und Regionalität jetzt Marge machen

IMAGO / robertharding

Regionale Produkte, Tradition und Artikel mit emotionalem Anspruch zeigen sich gegenüber dem Preisschock der Kunden unempfindlicher. Omas Küche aus der Heimat hat eben ihren Wert. Wie kann man den herausstreichen?

Für Vertrauen, Nähe, Heimat waren Kunden immer schon bereit einen etwas höheren Preis zu bezahlen. Was auch daran liegt, dass die Kunden eher zu den Besserverdienenden gehören und beim Preis nicht immer auf jede Nachkommastelle achten.

Wer also in der Vergangenheit Waren aus der Region und aus Omas Küche herausgestellt hat, der ist jetzt womöglich im Vorteil. Gut für die Nachzügler, sie können sich von den Promotion-Ideen und Aufbauten einiges abgucken.

Denn das Segment bleibt gefragt. Gerade in unruhigen Zeiten sind Produkte und Marken angesagt, die zumindest emotional Vertrautheit und Sicherheit versprechen.

So aufmerksamkeitstark zeigt man Regionalität und Omas Küche

Der Klassiker: Kartoffeln vom Hof "um die Ecke". Ein aufmerksamkeitstarker Aufbau sorgt für Impulse. Weniger Ware zu zeigen vermittelt das Gefühl eines limitierten Angebots. Das sorgt für Begehrlichkeit.
Wie aus Omas Küche: Deftige Fertiggerichte in Weckgläsern mit Gerichte, die in der Region zubereitet wurden. Die Botschaft: Handgemacht. Das entzieht sich jedem Preisvergleich.
Fleisch aus der Region - hier ist das Vertrauen höher und der Kunde zahlt auch "gerne" einen höheren Preis. Da ist oft reichlich Marge machbar.
Regional haben Märkte einiges zu bieten. Der Umfang des Angebots ist den Kunden oft nicht klar. Das breite Spektrum übersichtlich zu zeigen, kann dem Segment insgesamt einen Schub geben und strahlt auf den gesamten Markt ab.
Wichtig: Wer seine regionalen Stärken zeigen will, muss den einzelnen Produkten in der Präsentation "Luft zum atmen" geben. Also die Ware nur reduziert zeigen.
Handwerk, Qualität und die Arbeit von Menschen mit Handicap vereinen die Produkte von "Paul kocht". Produkte aus der Nachbarschaft können also gleich mehrere Aspekte "bedienen". Die "inneren Werte" werden hier am Aufbau mit zusätzlichem Info-Material erklärt.
Nicht auf die Zwerge kommt es hier an, sondern auf das letzte Bild in der Reihe. Den Störer am Regal, der auf regionale Produkte hinweist. Jenseits schicker Aufbauten muss man regionale Stärken schließlich auch im Alltag heraustellen.
Honig aus der Region ist ein beliebter "Kunden-Klebstoff". Denn für manche Verbraucher ist es der Einstieg in der Welt der regionalen Produkte. Angesichts eher überschaubarer Mengen ist Honig aus der Region zudem perfekt für Aktionen, die dem Kunden Exklusivität vermitteln.

Manchmal machts die Milch. Kühlbedürftig verlangt sie in der Promotion etwas meht Aufwand. Diese zeigt dabei schon im Namen, welches Produktversprechen bei Regionalität und Omas Küche immer mitschwingt: „Die Wohlfühl-Milch“.
Bei Getränken, ob Gin, Wein - oder hier Bier - sammelt man beim Kunden mit regionalen Produkten mehr denn je Punkte. Auch hier gilt: Nicht im Regal verstecken, sondern stolz herausstellen. Kooperationen mit kleinen Anbietern können auch aus anderem Grund lohnend sein. Oft können sie schneller und flexibler als große Hersteller auf Sonderwünsche eingehen oder auf Ereignisse reagieren. Von der Privatbrauerei Waldstadt gibt es auf dem Aufbau beispielsweise auch ein "Friedensbier" in den Ukraine-Farben.

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