Die Spargelsaison naht. Das Edel-Gemüse ist ein Klassiker auf deutschen Tischen. Doch manche Fakten dürften selbst Fans überraschen.
Historische Delikatesse
Ägyptische Pharaonen, chinesische Kaiser - Spargel ist schon seit Jahrtausenden bekannt. Ursprünglich vor allem als Heilpflanze. Die Römer verbreiteten ihn dann in Europa. Der Durchbruch kam hierzulande aber erst mit Hilfe eines Arzneibuches, in dem geschrieben stand, dass Spargelverzehr in Männern "lustvolle Begierde" wecke und die Damen zum "Seufzen" veranlassen solle. Spargel blieb also erst einmal ein Heilmittel: Der Arzt Hieronymus Bode empfahl noch 1539 den Spargel als Mittel gegen Fieber und Wassersucht. In dieser Zeit begann dann aber der Erfolgszug im Adel als teure Delikatesse.
Super-Food
Spargel ist ein Super-Food. In einem Pfund stecken nur 65 Kalorien, aber viele Ballaststoffe. Eine Portion von 500 Gramm Spargel deckt den täglichen Bedarf des Körpers an Vitamin C und Folsäure zu weit über 100 Prozent ab - an Vitamin E zu 90 und an B1 und B2 zu 50 Prozent. Er besticht durch seinen Gehalt an Magnesium, Kupfer und Mangan. Nicht zu vergessen die Asparaginsäure, Kaliumsalze und ätherischen Öle, die gemeinsam die Nierentätigkeit fördern.
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Bekannte Verwandte
Spargel (Asparagus officinalis Lilaceae) ist eine Pflanze aus der Familie der Liliengewächse. Damit ist er unter anderem mit Maiglöckchen, Zwiebeln, Schnittlauch und Lauch verwandt.
Der berühmte Geruch
Der eigentümliche Urin-Geruch nach dem Spargel-Verzehr stammt von Schwefelverbindungen, die aus der Asparagusinsäure im Spargel entstehen. Je nachdem wie ein Mensch diese verstoffwechselt, kann der typische Geruch entstehen.
Passt in die Tiefkühltruhe
Weißen Spargel kann man einfrieren, wenn man ihn gewaschen, geschält und das holzige Ende entfernt hat. Der Spargel kommt dann für den Verzehr unaufgetaut in den Kochtopf.
Kann Angst machen
Auch das gibt es: Menschen, die Angst vor Spargel haben. Nennt sich dann in medizinischen Fachbüchern "Spargarophobie".
Europameister Deutschland
Auch wenn die Deutschen mit rund 28.000 Hektar Anbaufläche Europameister sind, ist das noch wenig im Vergleich zu China: 70.000 Hektar sind es dort.
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