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Darum boomt Nonfood im Supermarkt

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5,5 Prozent Umsatzplus im 1. Halbjahr 2020 im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum: Nicht nur online, sondern auch im stationären Lebensmittelhandel hat Nonfood enorm zugelegt. Warum ist das so? Und wie kann Nonfood noch zulegen?

"Wir erleben zurzeit einen Nonfood- Boom im stationären Lebensmittelhandel wie schon seit vielen Jahren nicht mehr“, sagt Marktforscher Martin Langhauser von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). 5,5 Prozent Umsatzzuwachs im rein stationären Lebensmittelhandel sind beachtlich.
Die Zahlen beziehen sich auf einen Vergleich des 1. Halbjahres 2020 mit dem vom Vorjahr.

Mehr Zuwachs als im Drogeriemarkt

Mit einem Zuwachs von 8,2 Prozent sind die SB-Warenhäuser am stärksten gewachsen. 5,3 Prozent Umsatzplus fällt auf die Vollsortimenter, beim Discount sind es 4,9 Prozent, gefolgt von den Drogeriemärkten mit einem Plus von 3,3 Prozent.

Warum sich der Markt so positiv entwickelt hat?
  • Die Menschen beschäftigen sich mehr zu Hause. Sie kaufen verstärkt Heimwerkerbedarf, Bastelzubehör, Gartenspielgeräte und Kurzwaren.
  • Sie müssen häufiger zu Hause kochen. Sie greifen bei Messern, Küchenwaagen, Korkenziehern öfter zu.
  • Die Menschen wollen es sich zu Hause schön machen. Das erklärt den Run auf Pflanzen, Wandfarbe und Bettwäsche.
Nonfood-Verlierer auf der Fläche sind erwartungsgemäß Modeschmuck (-30 Prozent), Reisegepäck (-28 Prozent) sowie Film-Entwicklung und -Abzüge (-30 Prozent).
Die Menschen gehen seltener aus, reisen weniger und machen kaum noch Fotos von Reisen oder feierlichen Anlässen.

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