Supermärkte spiegeln das wahre Leben wider. Und so finden sich kuriose Entdeckungen, allzu menschliches, vermeintliche Skandale, aber auch klare Bekenntnisse unter unseren Netzfundstücken der Woche.
Mag sich auch manch einer mit ein bisschen Schaum vor dem Mund über die Regenbogenflaggen bei
Rewe entrüsten und mit Boykott drohen - Rewe bleibt stabil. Dafür gibt es von mir heute Treuepunkte.
Rewe hat ohnehin gerade eine Lauf im Netz: Diesen Tweet lese ich als Lob für alle engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Käsetheke. Auch für die bei Edeka und Co, natürlich.
Über die korrekte Bezeichnung des Warentrennstabes
streiten sich bekanntlich die Gelehrten.
Edeka zeigt, dass man nicht nur Lebensmittel liebt, sondern auch die deutsche Sprache. Kassenlaufbandwarentrenndingsbums ginge aber auch noch. Meine Meinung!
Wahrscheinlich wird das manchem aber nicht gefallen. Schließlich kann man es nicht allen Kunden recht machen. So ist das ja auch mit den Wartezettelchen an der Fleischtheke. Für die einen ist es Service, für die anderen eine empörende Umweltsünde und "Wartemarken-Müll“.
Der Papierverbrauch! Skandal. EinsElf.
So empfand das ein Kunde in einem bayrischen
Edeka. Er war entsetzt, beschwerte sich via
Facebook in einem (inzwischen gelöschten) Posting bei der
Supermarkt-Kette,
wie tz.de berichtet. Die Zentrale schaltete sich. Die Wogen glätteten sich wieder.
Aber mit der Wurst tritt
Edeka immer mal wieder ins Fettnäpfchen. Darin erinnert der Bon-Klassiker "„Es bediente Sie: Azubi in der Wurst“.
Ja, so ein Kassenbon ist eine nicht endenwollende Fehlerquelle. Apropos: gefühlt endlos ist der Kassenzettel bei
Penny. Wenn Sie denn mal vergleichen mögen. Es passt nicht mal alles aufs Bild.
Ob wir auch ernsthaftere Themen haben?
Selbstverständlich.
Die Rewe Group beginnt ja mit der Privatisierungsoffensive bei Billa in Österreich. Die ersten lang angekündigten
Billa-Kaufleute starten Ende Oktober/Anfang November. Der erste selbständige Lebensmitteleinzelhändler ist schon da. Sein Name ist
Marko Miskovic und das ist seine
Webseite. Er sitzt in Gloggnitz in Niederösterreich.
Billa-Kaufmann Marko Miskovic.
Kurios, lustig oder kreativ - im Internet finden sich allerlei bemerkenswerte Alltäglichkeiten und Anekdoten aus den Supermärkten. Wir zeigen jeden Freitag skurille, schräge, aber auch ernste Fundstücke aus den Weiten des Netzes.
Unsere Instagram-Leser kennen Sie vermutlich schon:
Die neue Edeka-Eigenmarke "Schlecht und Teuer". Die Satire-Plattform "Der Postillion" nimmt damit gerade Inflation und die Eigenmarke "Gut und Günstig" von Edeka auf die Schippe.
Da war doch noch was?
Genau. 2020 machte Rewe als Aprilscherz aus der Eigenmarke "Ja" ein "Nö" und 2021 hieß es auf den Eierkartons "Nein!". Dieses Nein galt der Praxis des Kükentötens.
Ich weiß ja nicht, ob es angesichts leerer Regale gerade der richtige Zeitpunkt ist, Kunden zu belehren. Aber irgendwann muss man ja mal anfangen. Beispielsweise mit dem Dauer-Nervfaktor, der falsch auf dem Band abgelegten Flaschen. Intellektuell untalentierte Kunden legen sie nämlich immer quer und wundern sich dass alles ins Rollen gerät. Vielleicht hilft ja dieses TikTok-Video aus dem Kaufland bei der Aufklärung über die einzig korrekte Variante: Längs!
Zum Ausklang aber lieber noch einmal etwas herziges. „Mir können Sie vertrauen!“ sagt ein Zettel am Schwarzen Brett den Rewe-Kunden in Köln. Der Hobby-Detektiv wird zu einem kleinen Internet-Phänomen. "Der Sherlock Holmes des kleinen Mannes", so Rewe, ist mit einem Honorar von 2 Euro aber vermutlich eher im jüngeren "Die drei???"-Alter.
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