Vorbei mit dem Flanieren zwischen Obst, Gemüse und Feinkost. Schluss mit Inspirations-Shopping. Die Pandemie macht den Kunden zum Hektiker. Wie kann man ihn jetzt am POS aktivieren?
Einkaufserlebnisse soll man schaffen. Nur wie, wenn für den Kunden der Markt gegenwärtig eher Rennstrecke ist, der Einkaufszettel schleunigst abgearbeitet wird?
Werbung, Promotions, Aktionen, Sonderplatzierungen werden daher nur noch unterbewusst wahrgenommen, wenn überhaupt. Und manchmal werden sie nur als störend empfunden.
Wie also kann man Maßnahmen am POS gestalten, die in die Zeit – und zur Laune passen?
Neue Plätze für alte Ideen
Natürlich kann man auch jetzt noch mit Verkostungsaktionen und POS-Aktionen Impulse setzen. Man muss nur neue Plätze und Wege finden. Kreative Kaufleute zeigen, dass das auch heutzutage funktionieren kann. Beispielsweise indem man aus der Not eine Tugend macht und eiligen Kunden alle Zutaten für das "Rezept der Woche" an einer Stelle präsentiert.
Direkte Ansprache
Die direkte Kundenansprache kann gerade jetzt neue Wege ausprobieren. Gerade jetzt gilt es Angebote, Neuprodukte und Verkaufsförderungsaktionen über neue Kanäle wie Instagram, Facebook und Co bekannt zu machen. Im Markt schlägt jetzt die Stunde für aufmerksamkeitsstarke Produkte und gut in Szene gesetzte Sonderaufbauten.
Mehr Gefühl
Wer seine Kunden jetzt erreichen will, muss seine Instrumente schärfen. Mehr denn je sind emotionale Erlebnisse und eine besonders gefühlvolle Ansprache gefragt. Reine Preisschreierei verfängt nicht. Stattdessen kann es - gerade jetzt zum Valentinstag - helfen, einige luftige Angebote zu machen, die man sonst nicht erwartet.
Hygiene mit Geschmack
Auch Verkostungen können im jetzigen Umfeld funktionieren. Produktproben lassen sich auch in ein Hygienekonzept einbetten, können auf interaktive Elemente verzichten, wenn Produkt und Darbietung liebevoll verpackt werden. Der Mundschutz stört? Dann kann die Verkostung immer noch daheim stattfinden. Dem Kunden gibt man derweil die Geschichte zum Produkt und Beratung mit auf den Weg.
Digitale Beratung
Virtuelle Treffen sind inzwischen gelernt. Sogar von Senioren, die inzwischen das Video-Meeting mit dem Enkel beherrschen. So stünde auch virtuellen Verkostungen, beispielsweise
Weinproben, nichts im Weg. Den Wein kann man vorab an die Teilnehmer verschicken oder im Markt anbieten.
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Neue Partnerschaften
Tun Sie das unerwartete. Wer rechnet beispielsweise schon mit einem Fitnessstudio im Supermarkt? Und wer keine Hanteln nach Hause schleppen will, kauft vielleicht ein paar Nahrungsergänzungsmittel. Oder halt Obst und Gemüse und ein Steak mehr. Der Proteine wegen.
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