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Kolbrücks Kracher

Liebesgrüße von der KI: Was rät die Künstliche Intelligenz ChatGPT Edeka, Rewe und Co?

kirill_makarov/shutterstock

Die Künstliche Intelligenz ChatGPT sorgt gerade für mächtig Wirbel. Nutzer stellen Fragen und Aufgaben und bekommen oft kluge Antworten, die mit menschlichen Antworten mithalten können. Was sagt die KI über Supermärkte?

ChatGPT kann inzwischen ganz passabel Schulaufsätze schreiben, Bewerbungen formulieren, technische Produkte beschreiben und liefert oftmals beeindruckende Texte ab, die ein Mensch kaum anders formulieren würde. Ein Vorläufer von ChatGPT lieferte uns beispielsweise einen brauchbaren Text über Food-Trends.

Doch inzwischen soll da mehr gehen. Was also weiß ChatGPT über die doch zuweilen komplexe Welt des Lebensmittelhandels und die Rivalitäten im Markt? Hat es womöglich Empfehlungen parat?

Wir haben es zunächst mit einer einfachen Aufgabe versucht. Das scheint aber doch recht simpel zu sein. Und es ist auch ein bisschen trocken formuliert.

Wenn die KI Liebesbriefe schreibt

Versuchen wir es auf eine andere Art. Diesmal soll ChatGPT einen Liebesbrief an einen Supermarkt schreiben:

Lieber Supermarkt,

seit ich dich kenne, bist du für mich zu einem festen Bestandteil meines Alltags geworden. Du bietest mir alles, was ich brauche, und ich weiß immer, dass ich bei dir auf Qualität und Frische vertrauen kann.

Deine breite Auswahl an Lebensmitteln und Produkten verblüfft mich immer wieder, und ich liebe es, mich durch deine Regale zu treiben und neue Dinge zu entdecken. Du bietest mir immer interessante Angebote und Sonderaktionen, und ich freue mich immer, wenn ich etwas besonders Günstiges entdecke.

Deine Mitarbeiter sind immer freundlich und hilfsbereit, und ich fühle mich bei dir immer willkommen. Du bist mein Zuhause fern der Heimat, und ich weiß, dass ich immer auf dich zählen kann.

Ich liebe dich, lieber Supermarkt, und ich hoffe, dass unsere Beziehung noch lange andauern wird.

Klingt das nicht schön?

Rewe und Edeka im KI-Duell

Da versuchen wir doch gleich mal zu klären, wer laut KI besser ist: Rewe oder Edeka?
Zunächst redet sich ChatGPT ein wenig raus. Also versuchen wir es mit einem kleinen Trick und bitten die KI, Kunden darüber diskutieren zu lassen.

Stellenanzeige aus dem Chatbot

Aber kann die KI denn auch etwas Nützliches tun. Beispielsweise eine motivierende Stellenanzeige formulieren? Bitte schön. Den Text dürfen sie gerne kopieren: 

Werde Teil unseres dynamischen Supermarktteams und gestalte die Zukunft des Einzelhandels mit! Als unser neuer Mitarbeiter im Supermarkt bieten wir dir die Chance, deine Fähigkeiten und Talente in einem schnelllebigen und spannenden Arbeitsumfeld einzubringen.

Du wirst Teil eines engagierten Teams sein, das stets bereit ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen und gemeinsam das Beste für unsere Kunden zu erreichen. Du wirst die Möglichkeit haben, dich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln und an verschiedenen Trainingsmaßnahmen teilzunehmen.

Unsere Unternehmenskultur ist von Offenheit, Respekt und Zusammenarbeit geprägt. Wir suchen motivierte und engagierte Mitarbeiter, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ihren Beitrag zum Erfolg unseres Unternehmens zu leisten.

Wenn du dich von dieser Herausforderung angesprochen fühlst und Lust hast, Teil unseres Teams zu werden, freuen wir uns auf deine Bewerbung!

Das ist noch etwas trocken formuliert. Vielleicht kann man die KI ja aus der Reserve locken, in dem man ihr ein paar unterhaltsamere Aufgaben gibt.

Das ist ChatGPT
ChatGPT ist ein neuer Chatbot, der vor gut einer Woche von OpenAI, einem Unternehmen für KI-Forschung und -Einsatz, zu dessen Gründern kein Geringerer als Elon Musk gehörte, vorgestellt wurde.

Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung anderer bereits bestehender OpenAI-Technologien. GPT steht dabei für "Generative Pre-Trained Transformer", was bedeutet, dass die Technologie mit Hilfe von menschlichem Feedback trainiert wird.

Open AI basiert salopp gesagt auf dem neuralen Netzwerk der „Superintelligenz“ GPT-3, die mit Internetdaten "gefüttert" wird, um jede Art von Text zu erzeugen. Es benötigt nur eine kleine Menge an Eingabetext, um lange Texte maschinell zu erzeugen. Der Schreibroboter ist in der Lage, hochwertige Texte zu schreiben, ohne vorformulierten Phrasen zu nutzen. Die KI schreibt die Texte komplett selbstständig. Sie sind von Texten eines Menschen kaum noch, oder gar nicht zu unterscheiden.

Wie, bitte, wird der Supermarkt der Zukunft?

Wie wäre es also mit einem neuen und knackigen Werbeslogan für Rewe?:
"Rewe - wo Superhelden einkaufen!"
Und Edeka?
"Edeka - das ist nicht nur Einkaufen, sondern Abenteuer!"

Kann man machen. Aber so eine KI weiß doch vielleicht auch über die Zukunft des Lebensmittelhandels Bescheid? Doch Fehlanzeige. Kreativ wird sie erst, wenn man sie um ein paar sinnlose und absurde Ideen für den Supermarkt der Zukunft bittet.

Hier sind die Top 3 Ideen der KI:

  • Die Bezahlung wird immer futuristischer: Einige Geschäfte bieten jetzt die Möglichkeit, per Gedankenkraft zu bezahlen, indem die Gehirnwellen des Kunden eingefangen und in Bezahlinformationen umgewandelt werden.
  • Mit unserem neuen holografischen Einkaufswagen können Kunden ihre Einkäufe jetzt mit einem einfachen Gedanken bestellen. Unsere fortschrittliche Gesichtserkennungstechnologie erkennt, was Sie sich wünschen, und legt es automatisch in Ihren Wagen.
  • Ein absurdes Produkt, das Supermärkte verkaufen sollten, könnte zum Beispiel ein "Unsichtbarkeits-Spray" sein. Mit diesem Spray könnten Kunden sich für kurze Zeit unsichtbar machen, was ihnen ermöglichen würde, ungestört durch den Supermarkt zu schleichen und ihre Einkäufe zu erledigen, ohne von anderen Kunden oder dem Personal bemerkt zu werden.


Da sieht man mal, wie gefährlich so eine KI sein kann. Schließlich öffnet so ein "Unsichtbarkeits-Spray" dem Ladendiebstahl doch Tür und Tor! Kann die KI diesen Fehler wett machen? Wir geben ihr eine Chance:

Ich bin nicht wirklich überzeugt.
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