Obendrein muss man nicht jede Seltsamkeit, die selbst Experten googlen müssen, anbieten. Hier ist die (immer noch) revolutionäre Idee: Artikel, die keiner (oder nur einer) kauft, einfach nicht bestellen und stattdessen auf Nachfrage besorgen.
4. Vielleicht traut man sich ohnehin mal
mehr Lücken im Aufbau und im Regal zu. Es muss im Markt ja nicht überall aussehen wie im Designstudio. Schnell verderbliches Obst und Gemüse also nur vereinzelt „ausstellen“ und den Rest im Kühlhaus lagern.
Der Vorteil: Die Abteilung wird öfter kontrolliert – Kunde bleiben gegenüber Eintagsfliegen in der Überzahl. Ich weiß. „In der Zentrale liest das jetzt wieder keiner“, denken Sie.
Seien Sie sicher: Doch.
Aber wie man mit Bezirksleitern umgeht, die eine “Alles-muss-raus-Ideologie“ verfolgen, klären wir dann in einem anderen Beitrag.
5. Die Basics kennen Sie und ihre Mitarbeiter: Die Fleischwurst, die zum
Fleischsalat wird, das vornehm lädierte Obst, das im
Obstsalat landet. Smoothie und Chutney sind andere Möglichkeiten.
6. Aber trauen Sie sich auch, mehr als unschön aussehendes Obst und Gemüse aus der
Verpackung zu nehmen und den Rest dann einzeln zu verkaufen? Natürlich: Denn auch der Kunde findet das super. Lose Ware schmeckt schließlich besser als abgepackt.
7. Besser noch: Sie machen daraus eine Art
Micro-Event. Wie man die
Single-Banane umwirbt, könnte für solche kleinen Werbe-Ereignisse Anregungen liefern. Eine Idee: Blumenkohl in Vierteln speziell für Singles anbieten.
8. Die wichtigste Stellschraube jedoch sind die eigenen
Mitarbeiter, die die Wahrnehmung für Abschriften mitbringen müssen. Genauigkeit geht dabei vor Schnelligkeit - gerade bei der Lieferung und der Frischekontrolle.