Regiert im Supermarkt das Imperium der Langweile? Storytelling kann den Einkauf in ein Abenteuer verwandeln.
Geschichten verkaufen am besten, weil sie ein Erlebnis vermitteln. Doch wer von Einkaufserlebnis spricht, redet selten von Storytelling. Ein Fehler.
Gute Geschichten fangen oft an mit „Es war einmal“.
Selbst moderne Storys tun das.
Erinnern Sie sich? "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis" - diesen Satz kennt jeder Star Wars-Fan.
Es war also einmal eine Zeit, oder ist es noch, in der die Digitalisierung die Welt beherrschte und die Kunden sich nach einem bezaubernden Einkaufserlebnis sehnten, das sie in eine andere Welt entführte. Im Land des Lebensmitteleinzelhandels reichte es aber nicht mehr aus, dass die Ware
hübsch im Regal stand oder der Kaufmann freundlich lächelte.
Die Menschen verlangten nach einer Symphonie der Sinne, nach einer harmonischen Verbindung von Anblicken, Klängen, Düften und Geschichten, die jeden Besuch im Geschäft zu einem
magischen Abenteuer machen sollten.
Was die Kunden aber fanden, waren langweilige,
uninspirierte Einkaufserlebnisse.
Hier kommen die Yedis dieser Geschichte ins Spiel - Lebensmitteleinzelhändler, die es wagen, Träume zu verwirklichen und die Geschichte ihrer Läden neu zu schreiben. Mit ihren treuen Helfern - Möbel, Schaufensterdekoration, Beschilderung, Beleuchtung, Bodenbeläge, Ladenkonzepte, Werbeaktionen, Düfte und Musik - machten sie sich auf den Weg, um eine Welt zu schaffen, in der Einkaufen nicht nur eine Transaktion ist, sondern ein Erlebnis, das die Kunden in seinen Bann zieht.
Das Imperium der Langweile
Ihre Macht: Storytelling als Schlüssel zu unvergesslichen Erlebnissen.
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Um gegen das Imperium der Langweile, den digitalen Todesstern und
Discount-Truppen zu bestehen, muss die außergewöhnliche Reise schon in dem Moment beginnen, in dem Kunden durch die Tür treten. Dort muss der Supermarkt seine
lebendige Geschichte voller Emotionen, Abenteuer und Faszinationen versprechen und dann an der Kasse ein Happy End anbieten.
Und so geht's:
- Durch die sorgfältige Gestaltung aus Licht, Möbelanordnung, Verkaufsflächen und Farbgebung können Sie ihre Kunden auf ein unvergessliches Abenteuer vorbereiten, wenn sie nicht nur schlicht Aktionsware und Paletten in der Vorkassenzone platzieren, für die andernorts kein Platz ist.
- Reflektieren Sie die Identität des Marktes und seine Kultur immer wieder in Details des Ladendesigns und der Produktpräsentation. So wie im Penny am Kölner Eigelstein, der nicht einfach nur ein paar lokalpatriotische Akzente setzt, sondern eine Geschichte vom Leben in Köln erzählt.
Penny in Köln.Hier wird das unverwechselbare kölsche Lebensgefühl in den Markt geholt.
- Denken Sie daran, dass sie auch in der Frischetheke über Produkte Geschichten erzählen können.
Storytelling in der Theke
Wer Frische verkauft, verkauft Emotionen. Mediterrane Antipasti, fruchtig-frische Marmeladen, würzige Saucen: Alle Delikatessen und jedes Frischeprodukt haben das Potenzial, eine Geschichte zu erzählen. Kaufen Kunden lieber „Eingelegtes Gemüse, 100 Gramm, 3 Euro“ – oder „Verdure grigliate miste, gegrilltes Gemüse aus einer Manufaktur in der Emilia Romagna, in feinem Olivenöl eingelegt, nur 3 Euro je 100 Gramm“? Letzteres lässt in den Köpfen der Kunden Landschaften und ganze Geschichten entstehen. Diese kaufen die Kunden, nicht das Produkt.