Beratung, Kompetenz, Qualität, Präsentation und Auswahl machen eine gute Bedientheke aus. Eine Binsenweisheit. Und dann?
Oft genug zahlt der Durchschnittskunde gerade mal etwas mehr als 5 Euro an der Käsetheke. Das dürfte mehr sein, denn die Käsetheke kann margenstark sein, wenn man Zeit und Ideen investiert.
Klar ist: Man muss die Theke an die Kundschaft anpassen. Eine Standardlösung für die optimale Bedientheke, um sowohl
Genuss-Kunden mit Beratungswunsch zu erreichen als auch diejenigen, die sich schnell in einem breiten Sortiment bedienen wollen, gibt es nicht.
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Käse wird im deutschen Supermarkt immer wieder ein wenig von der Seitenlinie aus gemanagt. Ein Fehler. Denn gerade hier kann man mit Genuss und Emotionen punkten. Zumal Käse mehr denn je für Trends wie Regionalität und Nachhaltigkeit steht. Wie Kaufleute davon profitieren, zeigt das
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Passgenaue Konzepte, die sich an der Kundenstruktur orientieren, sind also gefragt. Besteht die Nachbarschaft aus besserverdienenden Gourmets? Sind es Kunden, die lediglich ein bisschen Abwechslung wollen? Letztere sind in der Regel die Mehrheit.
Studien zeigen: Meist kaufen Kunden nur ein, zwei Sorten. Inklusive der berühmten Sorte, die „Den da“ heißt und dessen Name der Kunden bis zum nächsten Einkauf schon wieder vergessen hat.
Geschmacksvielfalt schafft Chancen
Das heißt aber auch: Frische, Auswahl, Abwechslung und Anreize zum
Impulskauf verfangen bei den Kunden. Wer bekannte Sorten mit wechselnden Spezialitäten mischt, bietet die beste Kombination aus allen Präsentationsoptionen, um sowohl Genuss-Kunden mit Beratungswunsch als auch Schnellkäufer mit dem Anspruch einer großen Auswahl gut zu versorgen.
Obendrein erzeugt diese Geschmacksvielfalt Impulse für Mehrumsatz. Zudem lohnen sich
regionale Erzeugnisse. Damit kann man immer besser punkten. Was der Kunde kennt, das kauft er schneller.
Eine der wichtigen Frage an den rund
18.000 Käsetheken in Deutschland: Wie groß soll das Sortiment sein? Ein Richtwert: in einem durchschnittlichen Markt nicht mehr als
150 Sorten anbieten. Einer der Gründe: Je mehr Auswahl, desto verwirrter der Kunde, desto weniger Umsatz macht er.
Und: Das eigene
Handling der Ware sollte überschaubar bleiben. Übersicht schafft auch die Anordnung. Neben einer Sortierung nach Schnittkäse, Weichkäse, Frischkäse erwartet der Kunde auch eine klare Aufteilung der Käse nach Regionen und Geschmacksrichtungen. Mehr denn je setzt sich auch eine
hybride Mischform aus SB- und Bedientheke durch. In der SB-Theke ist dann auf einen bedarfsgerechten Anschnitt der Artikel zu achten. Die Kunden und die Abschriften werden es danken.
Flexibilität ist gefragt
Stimmungsvolle Dekoration ist immer ein Hebel. Man sollte nicht nur die Ware wirken lassen. Über, auf und hinter der Käsetheke kann man immer wieder – je nach saisonalem Anlass – Akzente setzen.
Apropos Saison.
Auch die Auswahl richtet sich nach dem Kalender. Gegen Ende des Sommers lohnt es sich,
hochwertigere Spezialitäten aus den Urlaubsregionen der Kunden parat zu haben. In der
Weihnachtszeit sollte man beispielsweise Fondue-Käse und Raclette in den Vordergrund rücken und dazu dann passende Produkte anbieten.
Je nach Kundschaft kann es sich lohnen, auch einen
Gourmet-Abend rund um das Thema Käse zu veranstalten und dort höherwertige Sorten zu verkosten. Solch ein Event kann man sogar über Teilnahmegebühren refinanzieren. Eingeladen werden die Gäste am besten persönlich an der Theke. Das gibt Kunden einen VIP-Status.
Flexibilität zeigen: Bieten Sie den Kunden als besonderen Service an,
auf Wunsch Käse zu bestellen, der nicht regulär im Sortiment ist. Das funktioniert gerade dann, wenn Kunden im Urlaub Gefallen an einer Sorte gefunden haben. Auch vor Weihnachten steigt das Interesse an ungewöhnlichen Spezialitäten. Man kann das steuern, indem man den Kunden ein Formular mit einer Vorauswahl anbietet.
Nicht nur die aufwendige
Verkostung, auch kleine Aktionen setzen Highlights. Schneiden Sie beispielsweise den schweren Laib Käse vor den Augen der Kunden an. Bieten Sie an der Theke regelmäßig Probierteller, die ansehnlich dekoriert werden und nicht wie Resteverwertung wirken.
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