Trend: Darum ist Käse jetzt Gold wert
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Darum ist Käse jetzt Gold wert

MAGO / Shotshop

Käse wird im deutschen Supermarkt immer wieder ein wenig von der Seitenlinie aus gemanagt. Ein Fehler. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Hätten Sie es gewusst? Der Käsekonsum hierzulande steigt konstant. 2021 wurden rund 25 Kilogramm Käse pro Kopf konsumiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 21 Kilogramm.

Ebenso steigen seit Jahren die Käseumsätze im Handel. 2016 waren es noch knapp 7 Milliarden Euro, 2020 wurden dagegen mit SB-Käse im deutschen Lebensmittelhandel rund 8,1 Milliarden Euro umgesetzt. Tendenz steigend.

Gerade aber wenn es um SB-Käse geht, liegen die Discounter beim Marktanteil mit über 4 Milliarden Euro klar vorn. Es folgen die Verbrauchermärkte mit über 3 Milliarden Euro Umsatz. Dass Supermärkte gerade einmal rund 600 Millionen Euro auf die Waage bringen, zeigt, welches Potential hier noch im Regal und in der Theke schlummert.

Weltweit werden laut Statista über 20 Millionen Tonnen Käse konsumiert. Allein in Deutschland lag der Verbrauch dieses Molkereiprodukts zuletzt bei 2,1 Millionen Tonnen. Damit gehört Deutschland – und die Europäische Union insgesamt – zu den wichtigsten Absatzmärkten von Käse weltweit.

Ranking: Das sind die Lieblingskäse der Deutschen


Gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch sind dabei Hart- und Schnittkäse – wie etwa Gouda oder Bergkäse – sowie Frischkäse die Favoriten der Konsumenten in Deutschland.
Etwa acht Kilogramm Hart- und Schnittkäse isst ein durchschnittlicher Verbraucher jährlich. Dahinter folgen mit Abstand Weichkäse und Schmelzkäse. Das Schlusslicht der Statistik bildet körniger Frischkäse.

Bei den Käsemarken wiederum erfreuen sich Leerdammer, Philadelphia und Grünländer der größten Beliebtheit. Ein knappes Viertel der Befragten bezeichnete in einer Umfrage aus dem Jahr 2020 Leerdammer als seine Lieblingsmarke.

Käse profitiert dabei konstant davon, dass sich Kunden gesünder und ausgewogener ernähren wollen und Käse seit jeher ein Image für gesunde Esskultur hat. Hinzu kommt seine Vielseitigkeit und der Trumpf der Regionalität, der auf den Trend zu einer nachhaltigeren Ernährung einzahlt.  

Davon werden gerade in der kommenden Vorweihnachtszeit Supermärkte profitieren können, die sich mit Genusssortimenten in der Käsetheke profilieren.  
Dazu gehören dann natürlich beliebte Klassiker, aber auch eigene Frischkäsekreation und Spezialitäten, die dann gerne auch etwas hochpreisiger und margenträchtiger sein dürfen. Das Geschäft mit eher geschmacksarmen Allerweltskäse kann man dann getrost den Discountern überlassen. 

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