Inflation: Alles teurer? Wie man jetzt trotz ...
Inflation

Alles teurer? Wie man jetzt trotz hoher Preise beim Kunden punktet

IMAGO / CHROMORANGE

Inflation. Die Lebensmittelpreise eskalieren. Viele Kunden überdenken nun ihre Treue zu ihrem Händler und zu Marken. Was tun?

Kunden ist durchaus klar, das höhere Preise nicht in die Verantwortung des Händlers fallen, trotzdem steigt nun die Wechselbereitschaft.

Wer Kunden jetzt halten will, sollte daher seine Treueprogramme oder Dauerniedrigpreise stärker herausstellen.

Mit Eigenmarken punkten

Auch Eigenmarken gewinnen mehr denn je an Gewicht. Deren Preisgefüge wird nämlich vom Kunden grundsätzlich günstiger wahrgenommen als die Produkte der Markenhersteller.
Hinzu kommt: je mehr der Preis in den Fokus rückt, desto weniger wichtig werden den Kunden Markennamen. Das lässt die Beliebtheit von Handelsmarken steigen.
Ein Pfund für die Zukunft: Verbraucher neigen dazu, weiterhin Eigenmarken zu kaufen, selbst wenn die Preise wieder auf ein normales Niveau zurückkehren.

Wer den Schmerz der Kunden über höhere Preise mildern will, der sorgt zusätzlich für ein sinnliches Einkaufserlebnis und verbessert den Service. Auch Neuro-Psychologische Trigger, wie man sie aus der Konsumpsychologie kennt, können die Preiswahrnehmung verändern.

Wer das Prinzip versteht, der kann sogar ohne besondere Reize und Service auskommen. Das beweist folgende Anekdote aus der Geschichte der Schuhhandelskette Reno. Als Matthias Händle im Jahr 2000 seinen Dienst als Unternehmenschef antrat, erschrak er über eine sinngemäße Personalanweisung: Bedienen ist verboten. Grund: Bedienen suggeriert, das Produkt ist teuer. Und Reno sollte als unschlagbare Billigmarke gelten.

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