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So profitiert der Handel von Pinterest

IMAGO / ZUMA Wire

Mode, Möbel, Lifestyle-Tipps und jede Menge Food. Die digitale Bilder-Pinnwand Pinterest bietet reichlich Inspiration. Davon können auch Supermärkte profitieren. In einem Gastbeitrag sagt Jan Homann, CEO des Brandtech-Unternehmens eqolot, wie Pinterest für den stationären Handel funktioniert und welche Chancen die Offliner in der digitalen Welt haben.

Reichweite, Kreativität und Markenpräsenz: Willkommen bei Pinterest. In Zahlen ausgedrückt: Über 430 Mio. Nutzer weltweit, davon über 13 Mio. Menschen in Deutschland. Und die Nutzer gehen um 80 Prozent häufiger in den Einzelhandel.  Es ist also der Place to be für Unternehmen, Brands und Shops - eben nicht nur Onlineshops. Gerade der stationäre Handel schafft auf Pinterest den Sprung in die digitale Welt und öffnet Nutzern wiederum das Tor in die physische Welt.
Über den Autor
Jan Homann ist Gründer und Chief Executive Officer (CEO) des Brand-Tech-Unternehmens eqolot. Seine Schwerpunkte liegen hier im strategischen Social Influencer Marketing. Mittlerweile 50 Experten entwickeln am Berliner Standort der Agentur Influencer Marketing-Kampagnen für Kunden wie Aldi Süd, Ferrero oder Hasbro. Hierbei greifen sie zurück auf ein Influencer Marketing Netzwerk aus über 42.000 Multiplikatoren sowie eine selbst entwickelte Software, die Prognosen über den künftigen Kampagnenerfolg ermöglicht.
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eqolot

1. Die Grundlage: Eine Plattform für Ideen

Pinterest bezeichnet sich selbst als eine der größten Inspirations-Plattformen in den Bereichen Beauty, Mode, Home, DIY, Rezepte und mehr.
Und genau das ist der Kern: Das Suchen und die Ideen. Und zwar Styling-Ideen, Outfit-Ideen, Workout-Ideen oder Rezept-Ideen. Die digitale Pinnwand ist eher Suchmaschine als Social Network und bietet ihrer Community ein Potpourri an kreativen Formaten und Best Practices. Dieses Mindset muss man verinnerlichen, um die Funktionsweise der Plattform zu verstehen. Denn das ist die Grundlage für Händler und deren  Produktvorschläge.
Bilder-Pinnwand bei Pinterest.
Pinterest
Bilder-Pinnwand bei Pinterest.

2. Der Content: Inspiration und Kreativität

Als Content-Creator muss man die Philosophie von Pinterest ebenfalls verinnerlichen. Statt wie bei Facebook, Instagram und Co möchten Nutzer die Ideen nicht nur passiv konsumieren sondern auch nachmachen, sich daran orientieren.
Das verändert selbstverständlich den Content, die Art des Erzählens und  Darstellens. Neben Fotos, Videos und "How tos" hat Pinterest sein jüngstes Format  “Idea Pins” um weitere Funktionen bereichert. Dieses bietet Werbetreibenden und kreativen Creators neue Möglichkeiten, inspirierende Inhalte mit Mehrwert zu teilen und für mehr Interaktionen zu sorgen.
Die Plattform ist besonders auch für regionale sowie klein- und mittelständische Unternehmen interessant.
Jan Homann
Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Und diese wird auch belohnt: Denn die harte Arbeit verschwindet nicht im Sog des Algorithmus sondern wird durch die kontextbasierte Suchfunktion immer wieder gefunden und entdeckt. Ein großer Vorteil für alle Content-Creator und Unternehmen im Vergleich zu den anderen sozialen Netzwerken.

3. Die Möglichkeiten: Pinterest als E-Commerce Kanal

Der Content ist natürlich Queen, doch was sind die Rahmenbedingungen für Händler? Pinterest kann als direktes Online-Outlet verstanden werden. Händler können ganze Kataloge auf die Plattform laden und die den Nutzern übersichtlich zur Verfügung stellen.

Auf der eigenen Website sollte der Pinterest-Tag ebenfalls nicht fehlen und ein Shopify-Shop kann mühelos mit dem Pinterest-Unternehmenskonto verknüpft werden. Die Möglichkeiten für Händler sind zahlreich, Pinterest macht ihnen die Verzahnung der einzelnen Kanäle so einfach wie möglich.
Mit dem verifizierten Händlerprogramm erhalten Marken ein exklusives Badge als Gütesiegel und können ihre Produkte in speziellen Shopping-Erlebnissen wie verwandten Pins anzeigen lassen. Zudem können verifizierte Händler in ihrem Infokasten mehr über die Marke, ihre Werte und ihren Communities preisgeben. Shopper bekommen einen besseren Eindruck des Unternehmens, können sich einfach mit dieser identifizieren – die Bindung zur Marke steigt.
Für den Handel ist Pinterest ein weiterer Kanal – ein Social E-Commerce Shop. Durch das einfache Handling und die treue Bindung der Community ist die Plattform besonders auch für regionale sowie klein- und mittelständische Unternehmen interessant. Durch die Weiterentwicklung der Tools können Creators immer neue Ideen liefern und die Community ihre Suche erweitern. Für Marken bedeutet das: ein digitales Schaufenster in die Welt der Käufer.

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