Rund um Corona kursieren immer wieder Fake-News. Einige dieser Falschmeldungen und Gerüchte betreffen auch den Handel. Besonders perfide wird es, wenn sie dank angeblicher Zeugen irgendwie glaubwürdig klingen.
Im März letzten Jahres machte eine besonders alarmierende Fake-News die Runde. Da verbreitete sich in Kettenbriefen, via Whatsapp, Facebook und Telegram das Gerücht, der Katastrophenschutz wolle alle Aldi-Märkte schließen. Das war natürlich kompletter Unfug.
Unfug bei Whatsapp, Facebook und Telegram
Quatsch ist auch die vor wenigen Wochen kursierende „News“, demnächst dürften in Sachsen nur noch getestete Kunden den Supermarkt betreten. Solch ein
Unsinn verbreitet sich durch den hohen Vernetzungsgrad natürlich in Windeseile im Internet.
Großstadtsagen mit schön-schaurigem Grusel
Besonders leicht haben es Geschichten, die man von einem guten Bekannten erfahren haben will.
Es ist sind dann zumeist „urban legends" - also Großstadtsagen, die man sich oft mit einem Gefühl von schön-schaurigem Grusel erzählt. In den 90er Jahren waren sie ein Party-Hit. Das Buch "Die Spinne in der Yucca-Palme", das diese Geschichten sammelte, brachte es damals zum Beststeller.
Während die Ammenmärchen damals für eher leicht gruselige Unterhaltung sorgten, können sie heute schnell zu Panik beitragen.
Die Legende von den Corona-Kunden
Das gilt auch für diese Geschichte aus dem Feld der Sagen und Legenden, die gerade in den Netzwerken kursiert.
Sie geht in etwa so:
Im Supermarkt habe die Frau eines Bekannten ein Gespräch aufgeschnappt: „Ich habe Corona, aber ich muss doch einkaufen gehen." Die Frau meldet das an der Kasse. Dort macht man dann eine Durchsage: „Der Kunde mit Corona soll dringend an die Kasse kommen.“ Statt einem Kunden melden sich plötzlich sechs erkrankte Kunden an der Kasse.
Um es klar zu sagen: Das ist Kokolores.
Die Geschichte kursiert in den unterschiedlichsten Varianten. Mal spielt sie in einem Edeka, mal bei Lidl, vielleicht auch mal in einem Globus. Mal ist es die Frau, mal die Tochter oder Sohn, oder der Bekannte einer Bekannten, der da Zeuge gewesen sein will. Und so weiter.
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Denken Sie also daran: Wenn Sie wieder einmal eine unglaublich klingende Geschichte hören, die die Freundin von der Tante von deren Kollegin ihrer Tochter gehört hat, dann haben Sie vermutlich Material für ein Buch – aber ganz sicher keine glaubhafte Geschichte gehört.
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