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POS-Tipps

Ware spiegeln: Diese Strategien erleichtern das "Facing"

IMAGO / Imaginechina-Tuchong

Immer wieder: Ware vorgezogen. Das Regal sieht perfekt aus. Doch wenig später ist schon wieder alles in Unordnung. Welche Strategie hilft?

Das Begradigen der Ware, das „Facing“ trägt wesentlich zu einem gelungenen Einkaufserlebnis bei. Die Ware wirkt besser. Außerdem wollen Kunden für die Tomatensoße ungern in die Tiefe des Regals greifen. Ebenso schlimm: Wenn der Kunde im Kopf erst einmal das Durcheinander im Regal sortieren muss, bis er weiß, wo er nun wirklich seine Erbsen & Möhren (Extra Fein) findet und Vergleiche anstellen kann.
Ware zu richten ist auch ein Beleg, dass sich das Team um Produkte, Frische und Service bemüht. Zudem hilft es, dass die jeweilige Marke gut sichtbar ist.
Doch mit welcher Strategie sorgt man am besten für ein regelmäßiges Facing während der Öffnungszeiten?  

Je nach Markt und Team gibt es unterschiedliche Lösungen. Hier sind einige davon.


Halten Sie den ganzen Tag über die Augen offen, wenn Sie durch eine Abteilung gehen und ziehen Sie einzelne Produkte vor. Dadurch hat das Team abends oder am nächsten Morgen weniger Arbeit.

Den alten Spruch "Wer Zeit hat sich zurückzulehnen, hat Zeit zu reinigen", kann man auch auf das Facing anwenden. Also einfach mal zwischendurch Ware vorziehen.

Mehr Erfolg mit der Mini-Max-Strategie

Versuchen Sie es mit eine Mini-Max-Strategie (Minimaler Aufwand, maximaler Erfolg). Dabei geht mehr um das allgemeine Erscheinungsbild als darum, sicherzustellen, dass jeder Artikel nach vorne gezogen wird. Konzentrieren Sie sich also auf Artikel und Sortimente mit hohem Umschlag und die ersten Meter des Ganges. Nicht jeder Zentimeter muss perfekt sein. Kunden sollen ja auch spüren, dass in dem Markt tatsächlich Ware gekauft– und nicht nur ausgestellt wird.

Lieber einmal die Sortimente mit hohem Volumen mehrmals checken als den Versuch zu unternehmen, jede Kleinigkeit im Markt gerade zu ziehen.

Konzentrieren Sie sich außerdem zunächst auf die stark frequentierten Laufwege und Sichtachsen. Hier kümmert man sich dann mehrmals am Tag ums Facing.

Eine Abwandlung der Mini-Max-Strategie zur Zeitersparnis: Wie tief muss die Ware gradlinig stehen? Schnelldreher muss man womöglich bis zum Anschlag ordnen. Wenn ein Produkt eher schwach läuft, reicht es vielleicht die zwei vorderen Reihen vorzuziehen.
Checken Sie beim Einräumen neuer Ware gleich die Artikel direkt daneben.

Und denken Sie daran. Wenn Kunden Waren in die Hand nehmen, dann bringen sie auch alles durcheinander. Das gehört dazu, so wie die Steuern zum Leben gehören. Wenn alles ständig wie gemalt aussehen soll, braucht es einen Mitarbeiter, der sich nur um das Facing kümmert.

Und immer daran denken: Ware einräumen ist auch Team-Arbeit. Noch mehr Ideen, Trends, Tipps und Anekdoten gibt es täglich auf Instagram und Facebook. Bleiben Sie über die aktuellen Entwicklungen am POS auf dem Laufenden und abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter.



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