Regionale Produkte sind im Kommen. Ein Selbstläufer sind sie trotzdem nicht. Aktionen sorgen für Aufmerksamkeit. Und helfen bei der Aufklärung.
Mancherlei Etikettenschwindel wird mit regionalen Produkten betrieben. Wenn beispielsweise in Hessen Ware aus Brandenburg als regional verkauft wird. Die Region ist dann halt Deutschland.
Der Kunde versteht unter
Region aber etwas völlig anderes. Da reicht die Region eher bis zu Nachbarstadt oder dem Nachbardorf. Vielleicht noch etwas weiter bis zum Landwirt, den man mit einer ausgiebigen Fahrradtour erreichen kann oder bis zum Bauern, dessen Feld man auf der Autofahrt zur Arbeit vorbeihuschen sieht.
Es geht nicht ohne Aufklärung
Vertrauen muss also aufgebaut, der Anspruch bewiesen werden. Und auch über den Landwirt möchte man vielleicht etwas mehr wissen. Der Begriff „Region“ allein schafft eben nicht immer genug Vertrauen.
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Verkaufsförderung
4 Quick-Tipps für regionale Produkte
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Wer also auch eher
skeptische Kunden für regionale Sortimente interessieren will, der muss sie erklären. Und weil Lernen und Wissen aneignen zuweilen als Arbeit empfunden wird, machen Unterhaltung und spielerische Elemente den Zugang leichter.
Im
Edeka-Marktkauf in Löhne hat man schon einige Erfahrung mit regionalen Lieferanten und holt trotzdem – oder gerade deswegen – einige Ideen aus der „Spielkiste“.
Angebote spielerisch vermitteln
So begleitete man dieser Tage die Äpfel und Birnen vom
Obsthof Otte in Hiddenhausen, 15 Autominuten vom Markt entfernt, nicht nur mit einem charmanten Aufbau im Markt-Look samt aufmerksamkeitsstarkem Trecker, sondern auch mit spielerischen Elementen.
Da gab es dann zum Aufbau unter anderem ein Glücksrad. An dem konnten die Kundinnen und Kunden unter anderem einen Beutel Bio-Äpfel gewinnen.
Nun ist ein Glücksrad sicher keine Innovation und auch keine hippe Werbe-Rakete.
Aber Elemente wie diese, die keinen gewaltigen finanziellen Klimmzüge erfordern, haben eine niedrige Mitmach-Hürde, weil man die Spielregeln nicht groß erklären muss. Die Zeit kann man somit besser nutzen, um mit dem Kunden ins Gespräch zu kommen. Schließlich darf man nicht von jedem Kunden erwarten, dass er seine Region wirklich kennt und tatsächlich weiß, dass Produkte „von hier wech“ sind.
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