Natürlich kann man einfach Produkte verkaufen. Besser klappt es, wenn man gleich ein Gefühl mitliefert. Rewe Filips zeigt, wie das geht – und noch etwas mehr.
Miracoli beispielsweise. Der Werbespot verkauft im Grund keine Spaghetti. Eigentlich verkauft die Marke das Versprechen, dass die Köchin oder der Koch von der Familie geliebt wird. Lecker Essen ist da eher nur die Basis.
Bei Axe ist es ja ähnlich. Da wird kein Deo und kein Duft verkauft, sondern das Versprechen – sagen wir wie es ist – grenzenloser Beischlaf-Chancen.
Diese Strategie, nennen wir es den Miracoli-Effekt, können sich auch
Aufbauten im Markt zu nutze machen, wenn sie nicht einfach nur Produkte herzeigen, sondern diese geschickt in Szene setzen.
Das kann man sogar mit eher profanen Produkten wie
Waffeln schaffen, die ich in Märkten immer eher lieblos in einer Schütte platziert sehe.
Schauen wir mal bei
Rewe Filips in Dortmund-Husen herein.
Da sehen wir auf einem der Bilder einen Aufbau, der nicht nur massiv Ware zeigt, sondern auch gleich passende Produkte wie Sahne und Schattenmorellen präsentiert. Ein weiterer Stand bietet zusätzlich passende Erdbeeren.
Im Kopf des Kunden führt das mit einfachen Mitteln zum Bild einer
gemütlichen Kaffeetafel mit Freunden oder Familie. Das löst dann den Miracoli-Effekt aus.
Zusätzlicher Pluspunkt: Die Waffeln, und das wird deutlich gezeigt, kommen von einem
regionalen Anbieter. Das erzeugt beim Kunden obendrein ein gutes Kauf-Gewissen.
Zu unserer „Aktion der Woche“ wird der Aufbau aber letztlich, weil dies Teil eines
Azubi-Projektes war. Die Aufgabe, regionale Artikel zu vermarkten, hat dann der Auszubildende Khaled gelöst. Er kümmerte sich um Planung, Bestellung, Aufbau, Präsentation und Verfügbarkeit.
So ist die Aktion auch noch aus einem anderen Grund erwähnenswert. Zeigt sie doch, dass Mitarbeiter mit viel Kreativität und Engagement clevere Lösungen finden können, wenn man ihnen den nötigen Freiraum bietet.
Sie haben eine tolle Aktion? Schreiben Sie uns via Instagram.