Verkaufsideen: Nonfood: Sperrgebiet oder Umsa...
Verkaufsideen

Nonfood: Sperrgebiet oder Umsatzmeile?

Imago/Geisser

Bei Nonfood scheiden sich die Geister. Platzfresser oder Umsatzbringer? Fest steht: Es lohnt sich, dem Sortiment einen Moment Zeit zu gönnen - und Kunden damit zu locken.

Die Grabbeltische der Discounter Aldi und Lidl sind berühmt berüchtigt. Drogeriemärkte wie Müller konnten gerade während der Corona-Pandemie mit ihrer großen Produktvielfalt neben den Drogerieartikeln punkten. Ein Warenhauserlebnis für die ganze Familie. Nonfood auf der Erfolgspur.

Nonfood-Erfolg vorbei?

Bis jetzt. Denn Lidl wird das Angebot ab nächstem Jahr eindampfen. Die Nachfrage schwächelt, die Logistik ist schwierig. Komplizierte Zeiten.

Wie sieht es in den Supermärkten aus?
Notwendiges Übel oder praktische Mitnahmeware?
Die einen beschränken den Bereich auf das Notwendige, würden den Platz lieber für Lebensmittel hergeben.

Vorteil One-Stop-Shopping

Zugegeben, sie nehmen Platz weg, Schüsseln, Töpfe und Mikrowellen. Aber im Zuge von One-Stop-Shopping gefällt der Kaufhaus-Charakter den Kunden. Es muss ja nicht gleich die Waschmaschine sein, wenn es der Platz nicht hergibt.

Gesa Oetken, Juniorchefin von Inkoop, gehört zu den anderen. Sie erzählt im Interview mit der LZ direkt, dass sie in ihrem neuen Markt in Harpstedt gern noch mehr Nonfood platziert hätte, um den Kunden möglichst viel zu bieten. Und sie im Markt zu halten.
Die große vorgelagerte Floristik-Abteilung läuft schon mal richtig gut. Und nicht nur hier. Auch in anderen Märkten ploppen die Blumenabteilungen auf. Floristen binden Sträuße auf Kundenwunsch.

POS-Ideen: Nonfood: Anschub für mehr Umsatz

Standort abklopfen

Eine gute Idee ist immer ein Bedarfscheck. Was liegt im Umkreis, woran fehlt es? Wer hat zu-, was hat aufgemacht?
Und dann kommt die nächste Überlegung: In welchem Sortiment lohnt es sich in Konkurrenz zu treten? Um es vielleicht besser zu machen. Beispielsweise ein gutes Fahrradzubehör-Sortiment: 
 

Nonfood inszenieren

Hilfreich ist es, die Ware zu inszenieren, besondere Stücke einzuplanen, aktuelle Farben vorrätig zu haben. Wenn Pastellfarben oder Salbeitöne Trend sind, sollten die sich hier auch wiederfinden. Sei es bei den Servietten oder bei den Rührschüsseln. Angesagte Dekostücke sind Eyecatcher und gleichzeitig Stopper. Das E-Center im Stern-Center in Potsdam zeigt seinen großen Nonfood-Bereich: 
Alte Möbel und allen voran Buffetschränke sind ein guter Weg um Nonfood aufmerksamkeitsstark zu präsentieren. Der Stil des Möbel sollte aber zum Angebot passen.

Saisonale Ware

Gerade Saison-Artikel laufen. Schulstart, Halloween, Weihnachten. Das Interesse der Kunden ist da, die Aktionsflächen werden größer. Es lohnt sich, die Artikel offensiv zu bewerben, Instagram und Facebook sind die richtigen Plattformen. Oder Aktionen zu planen - wie Modenschauen mit Faschings- und Halloweenkostümen.
Aber: Deko-Ideen, wie hier zu Weihnachtszeit kann man auch ganzjährig bieten und damit auch die Wertigkeit des Marktes unterstreichen. 
Gerade mit Blick auf den Winter gefragter. Vogelhäuschen. Wer eine tierliebe Kundschaft hat, sollte einen Versuch wagen
Einfach mal ein bisschen ausprobieren.  

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