Edeka-Kaufmann Klaus Koch: "Ukraine-Geflüchteten ein Stück Normalität bieten"

Klaus Kochs fünfter Edeka-Markt in Tailfingen ist ein schmuckes Flaggschiff - und nachhaltig. Hier sind die Highlights.

Der Markt ist in mancherlei Hinsicht besonders. Er erzeugt seinen Strom selbst, verwendet nur regenerative Energien. 28 Löcher hat Klaus Koch in die Erde bohren lassen, jedes 100 Meter lang. Die ausströmende Erdwärme nutzt er, um zu heizen. Wenn zu viel Wärme entsteht, wird sie eingelagert. Im Sommer sorgt ein Wärmetauscher für Kühlung. Eine Photovoltaikanlage, die Strom puffern kann, ist in der Mache. Das Dach ist begrünt, blühende Grünflächen vor dem Markt entstehen.

Die außergewöhnliche Nachhaltigkeit des Marktes hat Klaus Kochs Ehefrau Jutta ins Ladendesign übertragen: Die Wandbegrünung aus konservierten Pflanzen wirkt hochwertig und freundlich, schafft eine angenehme Raumatmosphäre.

Die Abfolge der Sortimente ist klassisch. Das Sortiment ist mit 30.000 Artikeln breit und tief.

Der Frische-Umsatzanteil von 46 Prozent inklusive Bäckerei ist hoch. Die Bedientheke misst insgesamt 20,7 Meter und bietet Wurst, Fleisch, Käse und Frischfisch an.

Die Verkaufsfläche ist 2.453 m² groß. 60 Mitarbeiter arbeiten hier. 2.900.000 Euro hat der Kaufmann investiert. 2022 plant er mit einem Umsatz von 14.000.000 Euro.

Die Bedientheken sind in unterschiedlichen Farbwelten gehalten. Mitarbeiter und Kunden haben viel Platz.

Viel hochwertiges Holz ist verbaut. Unterschiedliche Designlampen setzen die verschiedenen Warengruppen in Szene.

180 regionale Lieferanten, darunter auch lokale Bio-Bauern, beliefern querbeet alle Sortimente und sorgen für ein Alleinstellungsmerkmal in der 40.000 Einwohner zählenden Albstadt-Gemeinde.

Die Weinabteilung lässt Kennerherzen lachen. Von 24,5 Metern Wein kommen 12,5 Meter aus Deutschland, 6 Meter aus Württemberg, 4 Meter aus Baden, 1 Meter vom Bodensee. Rund 25 regionale (BaWü) Winzer, Weingüter oder Winzergenossenschaften bereichern das Sortiment. Insgesamt werden rund 850 verschiedene Weine angeboten.

Auch die kleinen Kunden kommen nicht zur kurz. Ältere Semester können neben der Spielecke eine kleine Pause einlegen.

Große Schilder mit Eyecatcher-Symbolen sorgen für eine schnelle Orientierung.

Insgesamt ist der Markt sehr luftig und weitläufig gestellt. Aufgrund der klaren Strukturen findet man sich schnell zurecht.

Drogeriewaren in einer neuen Farbwelt und von anderen Designlampen ausgeleuchtet.

Moderne Kassenzone, ebenfalls stylisch ausgeleuchtet. Das Lichtkonzept stammt von CPA.

Zwei der sieben Kassen sind für Eilige. Dort können Kunden ihre Ware selbst scannen und dann mit Karte zahlen – oder sich bei der Edeka-App registrieren lassen, den Barcode jedes Produktes, das im Wagen landet, scannen und dann mit dem Smartphone bezahlen.

Im doppelstöckigen Café überblickt man den ganzen Markt. Die Einrichtung stammt von aha360.

Die Backtheke betreiben die Kochs selbst. Mit dem Logo "Matheus" ehrt die Familie den Gründer und Großvater.

Er hat im Jahr 1930 den Grundstein für das florierende Lebensmittelunternehmen gelegt.

Diese schöne Schwarzweiß-Galerie erzählt die Geschichte des Familienunternehmens.

Ein weiteres Plus ist das kostenlose Parkhaus mit 200 Platzen. Man fährt direkt aus dem Parkhaus in den Markt hinein. Barrierefrei.

Der Markt ist am Hang gebaut und liegt verkehrsgünstig am Kreisknotenpunkt des Ortes.

Die stolze Familie vor ihrem grünen Glanzstück: Tochter Julia (20, studiert Mediendesign und engagiert sich in Social Media), Sohn Lukas (21, studiert und lernt bei Edeka Hieber), Inhaber Klaus Koch (53) und seine Ehefrau Jutta (50), die sich um Sortimente, Ware, Erscheinungsbild, Personal, Aktionen, Marketing auf der Fläche und Trendprodukte kümmert.